Rechtsanwalts- bzw. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte

Berufsbild

Die täglichen Arbeiten eines/r Rechtsanwalts-, bzw. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten lassen sich wie folgt umschreiben: Organisation des Büroalltags in der Anwaltskanzlei, Sachbearbeitung (z. B. Aktenführung, Briefe erstellen, Kostennoten erstellen), Mandantenbetreuung. Das Arbeiten in einer Kanzlei setzt daher Kommunikationsfähigkeit, Organisationstalent, selbstständiges Arbeiten und Teamfähigkeit voraus.

Je nach Schwerpunkt der Ausbildungskanzlei haben die Auszubildenden auch Kontakt mit Gerichten und Registern, müssen Anfragen einholen, Urteile abfragen, Veränderungen anzeigen, etc.

Erwartete Einstiegsqualifikationen

Bewerber/innen sollten mindestens einen guten Hauptschulabschluss haben, insbesondere über gute Deutschkenntnisse (schriftlich und mündlich) und Mathematikkenntnisse verfügen, um sowohl die z. T. hohen Anforderungen im Ausbildungsbüro als auch in der Berufsschule erfüllen zu können.

Ausbildung nach der neuen Ausbildungsverordnung

Seit 2015 gilt die neue Verordnung für die Ausbildungsberufe Rechtsanwalts- bzw. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte und Patentanwaltsfachangestellte. Die Ausbildung ist nun wie viele andere Ausbildungsberufe auch in Lernfeldern strukturiert.

 

Nähere Informationen und Möglichkeiten zum Download finden Sie unter

http://www.bibb.de/de/berufeinfo.php/profile/apprenticeship/020712

 

Die Verordnung gilt für Auszubildende die zum Schuljahr 2015 /2016 ihre Ausbildung begonnen haben. Der Rahmenlehrplan für die Berufsschule ist abrufbar unter:

http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/ReNoPat14-06-27-E.pdf

 

 

Für die Jahrgänge ab 2015 gilt folgende Lernfeldübersicht:

 

Weitere Informationen über die Zwischen- und Abschlussprüfung finden Sie auf den Seiten der Rechtsanwaltskammer Frankfurt. Hier können Sie auch Musterprüfungen herunterladen.

Prüfungen

 

Die Zwischenprüfung findet nach einem Jahr in den Prüfungsbereichen
1. Rechtsanwendung sowie
2. Kommunikation und Büroorganisation
mit Hilfe schriftlich zu bearbeitender fallbezogener Aufgaben und einer Prüfungszeit von jeweils 60 Minuten statt.

 

Die Abschlussprüfung gliedert sich in einen schriftlichen und einen mündlichen Teil.

 

Der schriftliche Prüfungsteil ist für den Ausbildungsberuf Rechtsanwaltsfachangestellte/r in den Prüfungsbereichen
1. Geschäfts- und Leistungsprozesse (60 Minuten),
2. Rechtsanwendung im Rechtsanwaltsbereich (150 Minuten),
3. Vergütung und Kosten (90 Minuten) sowie
4. Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten);

 

für den Ausbildungsberuf Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/r in den Prüfungsbereichen
1. Geschäfts- und Leistungsprozesse (60 Minuten),
2. Rechtsanwendung im Rechtsanwalts- und Notarbereich (150 Minuten),
3. Vergütung und Kosten (90 Minuten) sowie
4. Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Minuten)
abzuhalten.


Der Prüfungsbereich Mandanten- und/oder Beteiligtenbetreuung wird im Rahmen eines fallbezogenen Fachgesprächs geprüft. Die Prüfungszeit beträgt 15 Minuten.

Prüfungstermine

 

Die aktuellen Prüfungstermine finden Sie auf der Seite der Rechtsanwaltskammer Frankfurt:

 

Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main - Prüfungen (rak-ffm.de)

 

Berufsaussichten, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Schüler/innen nach Abschluss der Berufsausbildung

 

Die Einstellungschancen nach der Ausbildung sind gut, sowohl in Anwaltsbüros als auch in Dienstleistungsbetrieben mit rechtlichem Schwerpunkt. Die Rechtsanwaltskammer bietet mehrjährig Tätigen Kurse und Examen zum/zur Rechtsfachwirt/in und Notarfachwirt/in an.





Für die Berufsausbildung "zuständige Stellen", bei denen weitere Informationen über den Ausbildungsberuf zu erhalten sind:

Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main

Bockenheimer Anlage 36

60322 Frankfurt am Main

Tel.: 069 17009801

Fax: 069 17009850

E-Mail: info@rak-ffm.de

Rechtsanwaltskammer Frankfurt

Ergänzende Informationen

 

Der ReNo-Beruf als Chance - Ein Interview mit Peter Schön

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